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Weißenfels

Weißenfels verdankt seinen Namen der weißen Felsenmasse, dem Sandstein, der am Schlossberg zu tage tritt. Die Saale, die sich zwischen Naumburg und Weißenfels durch saftige Wiesen und zwischen Buschwerk- und Baum bestandenen Ufern hinschlängelt, verlässt hier das Thüringer Becken und tritt in das Leipziger Tiefland ein. Das milde Klima gestattet bereits den Anbau der Weinrebe, und die Erzeugnisse sind besser als ihr Ruf. Die Stadt Weißenfels wird im Schutz einer seit dem 10. Jahrhundert bestehenden Burganlage durch Markgraf Otto von Meißen gegründet. Ältere slawische Siedlungen werden Vorstädte von Weißenfels. Die Burganlage wurde im Dezember 1644 durch die abziehenden schwedischen Truppen gesprengt. Ab 1660 wurde auf dem ehemaligen Burgplatz das barocke Residenzschloss der Weißenfelser herzöge errichtet. Heute leben ca. 35.000 Einwohner in unserer Stadt. 

Einige der hier geborenen oder tätigen Persönlichkeiten erlangten überregionale Bedeutung: Heinrich Schütz (1585-1672), der bedeutendste deutsche Barockkomponist und Wegbereiter der deutschen Oper verbrachte in Weißenfels seine Kindheit und Jugendjahre und kehrte am Ende seines Lebens hierher zurück. An der Förnerorgel der Weißenfelser Schlosskapelle wurde das musikalische Talent des Georg Friedrich Händel (1685-1759) entdeckt. Caroline Neuber (1697-1760), die bekannte Reformatorin des deutschen Theaters wurde hier von den Weißenfelser Herzögen gefördert. Der bedeutende Komponist der frühen Opernära Johann Philipp Krieger (1649-1725) wirkte in Weißenfels ganze 45 Jahre. Selbst der große Johann Sebastian Bach (1685-1750) hat seine Spuren hinterlassen: in Anwesendheit des Komponisten wurde seine „Jagdkantate“ 1713 zu Ehren Herzog Christians in Weißenfels (im heutigen Jägerhof) uraufgeführt. Der Konzertmeister der Weißenfelser Hofkapelle und Verfasser damals viel gelesener Romane Johann Beer (1655-1700) wohnte in der Weißenfelser Großen Kalengasse (heute große Kalandstraße). Friedrich von Hardenberg (1772-1801) wohnte in Weißenfels (neben seiner Tätigkeit als Salinenassessor) avancierte als Novalis zum bedeutendsten deutschen Frühromantiker. Louise von Francois (1817-1893) verbrachte ein Großteil ihres Lebens in Weißenfels und schrieb einige ihrer Werke in dem heute wieder liebevoll restaurierten Francoishaus. Der Pädagoge Wilhelm Harnisch (1787-1864) führte das 1794 gegründete Lehrerseminar ab 1822 zu überregionaler Bedeutung. Ebenso wirkte der Taubstummenpädagoge Moritz Hill (1804-1875) in Weißenfels. Der Orgelbaumeister Friedrich Ladegast (1818-1905) etablierte im Jahr 1846 hier in Weißenfels seine berühmte Orgelbauwerkstatt. 

 

Ziele des Vereins

Die Darstellung, Pflege und Erforschung militärischer Traditionen der Garnisonsstadt Weißenfels aus den verschiedensten Zeitepochen – speziell aber sächsische Geschichte aus dem 18. Jahrhundert lebendig und erlebbar zu machen. Dazu führen wir Recherchen zu den oft vernachlässigten oder teilweise falsch interpretierten und wiedergegebenen Aspekten sächsischer Geschichte (im Weißenfelser Raum) in den uns zugänglichen Archiven durch. Die Anschaffung historischer Uniformen, Waffen und Ausrüstungsgegenständen wird dabei genauso zielstrebig durchgeführt – wie die möglichst originalgetreue Darstellung von historischen Feldlagern (Biwaks) und Nachstellung historischer Begebenheiten, um so die schweren Lebensumstände der Soldaten, Offiziere, der zum Tross gehörenden Angehörigen und der Bevölkerung allgemein aufzuzeigen. Besonderes Augenmerk liegt dabei in der weiteren Erforschung und Würdigung unseres letzten Herzogs von Sachsen-Weißenfels und gleichzeitigen Generalfeldmarschall der sächsischen Armee Herzog Johann Adolph II.

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